
© Simon Pauly
Zum Konzert
Antonio Vivaldi war nicht nur der wahrscheinlich beste Geiger seiner Zeit, sondern – und das ist historisch verbürgt – beherrschte auch das Spiel auf anderen Streichinstrumenten, insbesondere dem Violoncello, das angeblich seine »heimliche Liebe« war. Die gefeierte Salzburger Cellovirtuosin Julia Hagen bringt nun gemeinsam mit CAMERATA-Solocellist Paolo Bonomini diese Vivaldi-Liebe in Form seines Konzerts für zwei Violoncelli zu Gehör. Boccherinis angestammtes Instrument, mit dem er bei seinen Konzertauftritten ganz Europa in Entzücken versetzte, war ohnehin das Violoncello. Julia Hagen wird eines der zwölf famosen, von Boccherini für sich selbst komponierten Cellokonzerte einem Doppelcellokonzert aus heutiger Zeit gegenüberstellen.
Übrigens ist auch der 1962 in Sizilien geborene Giovanni Sollima ebenso wie einst Boccherini Komponist und Cellist in Personalunion. Die CAMERATA reichert das italienische Pasticcio noch mit feurigen Symphonien Boccherinis und seines Zeitgenossen Brunetti an und wird das Streichquartett des Opernmeisters Puccini »belcanto« in chorischer Besetzung spielen.
Programm
Gaetano Brunetti
Sinfonía en sol menorAntonio Vivaldi
Konzert für zwei Violoncelli g-Moll RV 531Giovanni Sollima
Vibrez
Giacomo Puccini
I crisantemiLuigi Boccherini
Konzert für Violoncello und Orchester B-Dur Nr. 9 G. 482Luigi Boccherini
Symphonie Nr. 6 G. 506 op. 12 "La casa del diavolo"