Die CAMERATA Salzburg
Seit über 70 Jahren in Salzburg und der Welt zu Hause: Mit ihrer eigenveranstalteten Kon-zertreihe sowie als Stammensemble der Salzburger Festspiele und der Mozartwoche prägt die CAMERATA die Musikstadt. Als Salzburgs Kulturbotschafterin ist sie zudem auf den großen internationalen Konzertpodien wie dem Wiener Konzerthaus, der Philharmonie de Paris, der Hamburger Elbphilharmonie, dem Concertgebouw Amsterdam und der Shanghai Concert Hall regelmäßiger Gast.
Als eines der weltweit ältesten und traditionsreichsten Kammerorchester vereint die CAMERATA Vergangenheit und Zukunft, bleibt dabei stets innovativ und impulsgebend. Das Orchester mit seinen derzeit aus mehr als 20 Nationen stammenden Musiker:innen steht mit seinem unverwechselbaren Klang besonders für die Wiener Klassik, namentlich die Musik des berühmten Sohnes seiner Heimatstadt, Wolfgang Amadeus Mozart.
1952 gründete der in Salzburg wirkende Wiener Dirigent und Musikwissenschaftler Bernhard Paumgartner die Camerata Academica als Klangkörper von Lehrenden und Studierenden des Mozarteums – mit der Vision, einen Idealklang durch die Eigenverantwortung jedes einzelnen Musikers im höchsten Sinne der Gemeinschaft zu erzeugen. Von Beginn an verpflichtete sich die CAMERATA unter dem als Mozart-Spezialisten bekannten Paumgartner vorrangig dem Schaffen des Salzburger Komponisten. Sowohl beachtliche Tourneen als auch Einspielungen wie die Gesamtaufnahmen der Mozart-Klavierkonzerte mit Géza Anda als Solisten in den 1960er-Jahren und mit Sir András Schiff in den 1980er-Jahren verankerten das Orchester auf dem internationalen Musikmarkt.
DER CAMERATA-KLANG IST UNSERE STIMME.
MUSIK IST UNSERE SPRACHE.
MENSCHLICHKEIT UNSER IDEAL.
Größten Einfluss auf die Entwicklung der CAMERATA hatte Sándor Végh als Chefdirigent von 1978 bis 1997. Mit ihm am Pult erhielten auch das Opernrepertoire Mozarts sowie Werke von Haydn, Beethoven und Schubert zunehmende Bedeutung. Sein Credo, jedes Stück wie im kammermusikalischen Zusammenspiel eines Streichquartetts anzugehen – ganz in der Fort-führung von Paumgartners Idee – prägt den Klang und die Spielweise der CAMERATA bis heute. Die Einladungen zu den Salzburger Festspielen als Orchester ließen das Ensemble weiterwachsen. Auf Sándor Végh folgten Sir Roger Norrington, Leonidas Kavakos und Louis Langrée.
2016 beschloss das Orchester, in logischer Konsequenz seiner kammerorchestralen Tradition, die Führung in die eigenen Hände zu nehmen. Unter der Künstlerischen Leitung der primi inter pares spielt die CAMERATA seither in eigener Führung und mit demokratischem Selbstverständnis – mit ihren Konzertmeistern Gregory Ahss und Giovanni Guzzo sowie je nach Repertoire in Zusammenarbeit mit Gastdirigent:innen wie Ivor Bolton, Philippe Herreweghe, François Leleux, Finnegan Downie Dear und Thomas Hengelbrock. Eine tiefgreifende Zusammenarbeit verbindet die CAMERATA mit ihren Künstlerischen Partner:innen, der französischen Pianistin Hélène Grimaud und der niederländischen Geigerin Janine Jansen. In der Saison 2025/26 arbeitet die CAMERATA zudem mit Künstler:innen wie Julia Hagen, Julian Prégardien, Hayato Sumino, Alexander Sitkovetsky, François Leleux, Václav Luks, Elisabeth Leonskaja, Maxime Emelyanychev, Rudolf Buchbinder, Kian Soltani, Maria João Pires und Fazıl Say.
Neben den Salzburger Festspielen und der Mozartwoche wird das Orchester in der Saison 2025/26 bei internationalen Festivals wie dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Festi-val de Pollença, dem Festival de Torroella de Montgrí, dem Festival der Nationen, den Som-mets Musicaux de Gstaad und dem Carinthischen Sommer zu Gast sein.

Ein besonderes Augenmerk legt die CAMERATA auf die Nachwuchsentwicklung und betreibt mit CAMERATA Young intensive Musikvermittlungsarbeit. Inklusive Projekte wie Papageno geht in die Schule, die Konzerte für Klein und Groß und das Konzert FÜR ALLE – wirklich alle! bringen die Faszination der klassischen Musik in alle Teile der Bevölkerung. Auch auf ihren Tourneen bindet die CAMERATA – wenn möglich – Musikvermittlungsprojekte ein.
Jüngste Einspielungen bei der Deutschen Grammophon umfassen Aufnahmen mit Hélène Grimaud (Mozart, Silvestrov, Schumann) unter der Leitung von Giovanni Guzzo sowie mit dem Cellisten Kian Soltani (Schumann) unter der Leitung von Gregory Ahss. Zu Beginn des Jahres 2026 erscheint die jüngste CD-Produktion mit Kammerorchesterwerken von Igor Strawinsky beim Label Channel Classics.