Firmian Lermer stammt aus einer österreichisch-bayerischen Familie. Er studierte Musik in München, Salzburg und Wien. Maßgeblichen Einfluss auf ihn hatten Thomas Kakuska (Bratschist des Alban Berg Quartetts), György Kúrtag, Sergiu Celibidache und vor allem Sándor Végh, in dessen „Camerata Academica“ er seit 1994 spielt.
Er ist Gründungsmitglied des Streichsextettes „Hyperion Ensemble“, das seit seinem Debut 1996 weltweit konzertiert, im Wiener Musikverein, dem Teatro Colón Buenos Aires, der Library of Congress Washington, im Palau de la Música Valencia und vielen anderen.
Zudem ist er gefragter Kammermusiker. Er wurde zu Festivals, wie nach Lockenhaus, zu den Salzburger Festspielen, zur Styriarte, zum Schleswig-Holstein Musik Festival, nach Israel, Neuseeland, Südamerika und in die USA eingeladen.
Große Aufmerksamkeit und hervorragende Kritiken bekam Firmian Lermers Einspielung der Zwölf Fantasien für Viola sola von G. Ph. Telemann (erschienen 2012 bei paladino).
Sein Instrument ist eine Viola von Laurentius Strorioni aus dem Jahr 1796.
Interview
Im Gespräch mit Firmian Lermer
Beschreibe die CAMERATA in drei Wörtern deiner Muttersprache!
Ein Wechselbalg, ein Abenteuer, ein unaufhörlicher Versuch, eine Erschöpfung, eine Freude - jedenfalls etwas sehr Lebendiges.
Wenn die Musik der CAMERATA eine kulinarische Spezialität aus deinem Heimatland wäre - was wäre sie und warum?
Kulinarisch wäre die Camerata für mich etwas wunderbar Einfaches, z.B. eine Erdäpfelsuppe.
Wenn Mozart noch leben würde: was würdest du ihm gerne mal sagen?
Wenn Mozart noch lebte, würde ich ihn um mehr Sinfonien bitten, oder noch besser Klavierkonzerte.