Der in St. Johann in Tirol geborene Charlie Fischer ist als freischaffender Schlagzeuger und Pauker tätig, wobei er wie kaum ein anderer Musiker die gesamte stilistische Bandbreite von der Barockmusik über die Klassik bis hin zu verschiedenen zeitgenössischen Strömungen abdeckt. In allen diesen Bereichen konzertiert er weltweit mit einigen der renommiertesten Ensembles des jeweiligen Stiles: Concentus Musicus Wien, Europa Galante, Il Giardino Armonico, The Bach Ensemble, I Barocchisti, Concerto Vocale Paris, Budapest Festival Orchestra, Münchner Kammerorchester, Chamber Orchestra of Europe, Klangforum Wien, Ensemble Modern und viele andere. Er ist Mitglied der Camerata Salzburg und Pauker des Freiburger Barockorchesters.
Seit vielen Jahren widmet er sich auch der sogenannten experimentellen und improvisierten Musik. Zusammenarbeit mit Künstlerkollegen wie Haimo Wisser, Burkhard Stangl, Franz Koglmann, Ernesto Molinari, Florian Bramböck, Barry Guy, Gunther Schneider, Radu Malfatti. Als Jazzdrummer spielt er seit 1983 mit Florian Bramböck und den „Erben“, weiters mit Sal Nistico, Randy Brecker, Joe Lovano, Alan Praskin, Klaus Koch u.a. Mit Ernesto Molinari und Burkhard Stangl gründete er das Experimental-Trio „BANANA!“. Duo-Projekte mit Trilok Gurtu, mit Andrew Laurence-King, mit Peter Waldner und anderen. 2004 wurde er mit dem Emil-Berlanda-Preis ausgezeichnet.
Mit Charlie Fischer existieren weit über 100 CD-Einspielungen, hinzu kommen unzählige Aufnahmen für Rundfunk und Fernsehen. Auch als Solist ist er häufig zu hören. Regelmäßig tritt er mit unterschiedlichen musikalischen Partnern bei internationalen Festivals auf, wie beispielsweise den Salzburger Festspielen, Wien Modern, der Styriarte, Les folles journées, den Donaueschinger Musiktagen, dem Schleswig-Holstein Musik Festival, Osaka Music Festival, den Klangspuren Schwaz, Huddersfield Music Festival, Cuenca festival, Ars Musica Brüssel, der Schubertiade, dem Osafestivalen Voss und vielen anderen.